Der interessante Fall

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Die 25 jährige Polizeibeamtin stellt sich vor, nachdem am Vortag sie beunruhigende Symptome aufgetreten waren. Zunächst habe sie eine seitliche Einschränkung des Sehfeldes mit zeitweise bemerktem Flimmern am Gesichtsfeldrand bemerkt. Diese Störungen kenne sie schon und würden seit Jahren etwa 3-4 mal im Jahr auftreten, meistens komme es danach auch zu einseitigen Kopfschmerzen. Diesmal sei jedoch nach etwa 2 Stunden auch plötzlich eine Sprachstörung aufgetreten, sie habe nur mehr unverständlich lallen können. Auch ein Schreiben sei ihr nicht mehr möglich gewesen. Die Störungen seien nach etwa 5-10 Minuten wieder abgeklungen, eine Stunde später seien dann wieder starke, einseitige Kopfschmerzen aufgetreten. Heute seien auch die Kopfschmerzen wieder weg und sie sei beschwerdefrei.
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Die 35jährige IT-Spezialistin kommt in unsere Schwindelsprechstunde. Sie berichtet von immer wieder auftretenden, nur kurz für etwa 5-10 Sekunden anhaltenden, dann aber sehr heftigen Schwindelzuständen. Sie habe dann das Gefühl, als würde sich alles um sie drehen wie in einem Karussell, so dass sie sich sogar im Sitzen festhalten müsse, aus Angst sonst umzufallen.
Ihr sei aufgefallen, dass diese Attacken vor allem morgens beim Aufrichten aus dem Liegen, manchmal aber auch beim Hinlegen und selten nachts beim Umdrehen im Liegen auftreten würden. Am Vortag der Untersuchung habe sie ein Buch aus einem hohen Regalfach nehmen wollen, dabei sei auch der Schwindel wieder aufgetreten und sie sei beinahe nach hinten umgestürzt.
Die Beschwerden seien vor etwa 3 Wochen zum ersten Mal aufgetreten, nachdem sie vorher wegen einer schweren Grippe 1 Woche viel im Bett gelegen sei.
Nach einer kurzen Untersuchung steht die Diagnose fest. ... weiterlesen

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Die 43jährige Sekretärin wird von ihrem Hausarzt zu uns geschickt weil dieser die inzwischen häufig gewünschte Schmerzmittel-Verordnung nicht mehr für tragbar hält. Bereits seit etwa eineinhalb Jahren leide sie unter zunehmend häufiger auftretenden Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen kenne sie schon viel länger, früher seien diese aber nur höchstens zwei- oder dreimal im Monat aufgetreten.

Nach der Insolvenz ihres früheren Arbeitgebers habe sie zwar schnell eine neue Stelle gefunden, dort sei aber das Arbeitsklima viel schlechter und die Anforderungen höher, so dass ihre Stressbelastung stark gestiegen sei. Sie sei abends  so "kaputt", so dass sie auch - im Gegensatz zu früher - zum Joggen keine Lust mehr habe.

Zunächst seien die Kopfschmerzen jede Woche einmal aufgetreten. Aus Angst vor Fehlzeiten oder einer beeinträchtigten Arbeitsleistung in der Probezeit habe sie jedesmal sofort ein Schmerzmittel eingenommen, zum Teil schon vorbeugend, um ja keinen Kopfschmerz aufkommen zu lassen. Die Kopfschmerzen seien trotzdem immer häufiger gekommen und träten inzwischen fast täglich auf. Sie nehme inzwischen mindestens 20 Tabletten eines Schmerzmittels im Monat ein. ... weiterlesen

Der 55jährige Feinmechaniker ist stark beunruhigt. Seit etwa 1 Jahr bemerkt er die Zunahme eines Zitterns beider Hände vor allem bei präzisen Handbewegungen, z.B. dem Führen eines kleinen Schraubenziehers. Das Zittern würde ihn im Beruf bereits erkennbar behindern, er halte jetzt oft eine Hand mit der anderen fest, um das Zittern abzumildern. Aber auch in Gesellschaft anderer mache sich das Zittern unangenehm bemerkbar z.B. beim Halten eines Löffels oder eines Glases.
Der Patient hat die Untersuchung bei uns lange hinaus geschoben, weil er Angst vor der möglichen Diagnose einer Parkinson-Erkrankung hat. ... weiterlesen

Die 44jährige Hausfrau klagt über ein jede Nacht auftretendes, taubes Gefühl der rechten Hand und Schmerzen, die bis zum Unterarm hin ausstrahlen würden. Auch morgens beim Aufwachen sei die Hand fast immer taub. Durch Ausschütteln der Hand ließen sich die Beschwerden zwar immer wieder rasch bessern, seit einigen Tagen sei jedoch ein pelziges Gefühl am Ende des rechten Daumens verblieben, das sie bei feinen Tätigkeiten, z.B. Greifen einer Nähnadel deutlich beeinträchtige. ... weiterlesen

Die 25jährige Kindergärtnerin erzählt, sie leide schon seit Jahren unter immer wieder auftretenden Kopfschmerzen. Diese würden ein- bis zweimal im Monat oft schon morgens beim Erwachen bestehen oder im Lauf des Tages einsetzen. Die dann rasch zunehmenden Schmerzen seien oft auf einer Kopfseite verstärkt. Wenn sie sich bücke oder anstrenge, komme es zu einem unerträglichen Pochen. Manchmal bestehe eine leichte Übelkeit, sie habe aber nie erbrochen. Schmerzmittel würden nur helfen, wenn sie diese schon bei Beginn der Kopfschmerzen einnehme. ... weiterlesen